GmbHs in der Landwirtschaft unter Druck | GmbH-Guide.de

GmbHs in der Landwirtschaft unter Druck

Einer der Branchen, die zunehmend unter der steigenden Inflation sowie den erhöhten Ölpreisen leidet, ist die Landwirtschaft. Viele GmbHs gingen bereits vor der Krise in der Ukraine am Stock und wussten nicht wie es weitergeht. Das statistische Verbraucheramt, kurz Destatis, schätzt aktuell den Anstieg von Verbraucherpreisen im Jahr 2021 auf 3,1 Prozent. Man musste fortan konstatieren, dass die Inflation in Deutschland seit 1993 nicht mehr so hoch und besorgniserregend war. Doch damit nicht genug, geht man von weitaus höheren Inflationszahlen im aktuellen Jahr aus.

Ansteigende Energiepreise bremsen Konjunkturanstieg

Viele GmbHs in der Landwirtschaft vermelden, dass die rasant ansteigenden Energiepreise die kurzweilige Konjunkturbelebung nach dem Pandemie-Jahr wieder abbremse. So haben die Energiepreise die Teuerung derweilen wieder angetrieben. Bei Lebensmitteln wurde derweilen ein Preisanstieg von über 5 Prozent ermittelt. Der Hilfeschrei aus der Landwirtschaft war bereits vor der Pandemie zu hören. So mussten aufgrund von Corona einige GmbHs bereits jetzt schon dichtmachen oder sind am Rande einer Insolvenz. Die Bundesanzeiger Jahresabschlüsse, welche offen gelegt werden müssen, geben bis dato noch keinen kompletten Aufschluss über die derzeitige Lage, da Corona-Hilfen sowie weitere Unterstützungen für kurzzeitige finanzielle Entlastungen gesorgt haben. Es gibt jedoch bereits in den letzten beiden Jahren mehrere Fälle, wo man aufgrund fehlender Zukunftsaussichten eine GmbH verkaufen musste. Und da hatte man noch nicht die rasant ansteigenden Energiekosten auf dem Schirm, die allmählich auftreten.

CO2-Preise, Ölpreis und Folgen der Pandemie wirken als Katalysator

Derweilen stehen viele GmbHs in der Landwirtschaft vor neuen Problemen. Dabei sind die alten Sorgen noch gar nicht vom Tisch. Die steigenden Öl- und Energiepreise waren nämlich nicht ausschlaggebend für die Inflation der letzten beiden Jahre. So haben vor allem die Pandemiefolgen ihr übriges getan. Laut der Landwirtschaft gibt es hierbei gleich mehrere Ursachen für das anstehende Chaos. So wirkte sich unter anderem die Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 sowie von 7 auf 5 Prozent auf die Preise aus. Bei Mineralölprodukten ist seit letztem Jahr ein massiver Anstieg zu verzeichnen. GmbH Gesellschafter sehen den massiven Sprung aufgrund der Tatsache, dass im Jahr zuvor ein rapider Preisverfall bei Mineralölprodukten zu verzeichnen war. Ergo ist der Anstieg umso brachialer.

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