Laut der aktuellen Zahlen gab es bei den Firmengründungen in Deutschland einen Zuwachs von 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Werte umfassen alle Gründungen im Jahr 2021. Die aktuellen Werte aus dem Jahr 2022 sind noch nicht bekannt. Generell könnte man aufgrund der Lockerungen aber von einem kleinen Zuwachs an Firmengründungen ausgehen. Bei den aktuellen Zahlen kristallisiert sich jedoch ein großes Gefälle bei Groß- und Kleinunternehmen heraus.
Die Gesamtzahl von 8,5 Prozent Steigerungen täuscht ein wenig über der Realität hinweg. Denn bei diesem Wert muss zwingend zwischen Kleinunternehmen und größeren Betrieben unterschieden werden. Doch wobei unterscheiden sich diese beiden Unternehmensformen per se? Bei einem großen Betrieb geht man von einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung aus. So könnte dies zum Beispiel eine GmbH sein. Im Allgemeinen bezeichnet man ein Unternehmen, welches durch eine juristische Person oder einer Gesellschaft aufgegeben wird. Dies ist bei einer GmbH Gründung der Fall. Aber auch andere Gesellschaftsformen können darunterfallen. Auch eine UG wäre denkbar. Von einem Kleinunternehmen spricht man, wenn man nicht im Handelsregister eingetragen ist. Dieses Kleinunternehmen kann durch eine Hauptniederlassung durch einen Nicht-Kauffrau oder Nicht-Kaufmann aufgeben worden sind. Ebenfalls beschäftigt dieses Unternehmen keinerlei Arbeitnehmer und besitzt ebenso bei der Gründung keine Handelswerkskarte.
Im Gegensatz zu den großen Betrieben, gab es bei den Kleinunternehme einen massiven Gründungsrückgang im Jahr 2020. Im Vergleich zum Vorjahr waren es -2,8 Prozent. Sofern man sich den Zeitraum vor der Pandemie anschaut, wären es sogar -19,5 Prozent. Lediglich 132.000 Kleinunternehmen wurden im Jahr 2021 gegründet. Die Gesamtzahl der Unternehmen sagt aber was Anderes, was daran liegt, dass die Anzahl der Gründungen großer Betriebe zugenommen hat. Allerdings sind es nicht nur diese, welche die Statistik verfälschen. Viel mehr schlagen die Gründungen der Nebenerwerbsbetriebe ins Gewicht. Hierbei gab es nämlich einen Anstieg von 11,4 Prozent im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamtzahl der Betriebe beläuft sich im Jahr 2021 auf 324.200.