Der Traum des Unternehmers wurde in den letzten beiden Jahren aufgrund der Pandemie ein wenig gedämpft. Dennoch ist der Vorstellung, sich von der Abhängigkeit des Chefs zu lösen und ein eigenes Unternehmen zu gründen, bei vielen enorm. In Deutschland gilt es jedoch vorerst den Markt gründlich zu analysieren. Denn obwohl es der Wirtschaft gerade alles andere als gut geht, könnte sich der Einstieg in die Selbstständigkeit lohnen. Grund dafür ist, dass es nach der Pandemie wieder explodieren könnte bzw. es leichter sein könnte, in das Business einzusteigen. Doch wie gründe ich ein Unternehmen? Und welche Gesellschaftsform könnte in der jetzigen Zeit am sinnvollsten sein?
Wer seinen Traum der Selbstständigkeit erfüllen will, wird sich über kurz oder lang für eine Gesellschaftsform in Deutschland entscheiden müssen. Viele Vorteile bieten die Kapitalgesellschaften. In dem Fall sollte sich im Vorfeld schlau gemacht werden, ob die Gründung einer GmbH oder zum Beispiel einer UG von Vorteil ist. Der größte Nachteil junger Unternehmer, die eine GmbH gründen wollen, ist, dass dies zu Beginn mit viel Bürokratie und auch Kosten einhergeht. Der Vorteil einer GmbH ist jedoch, dass die spätere Umwandlung – sofern man sich im Vorfeld für das Modell der UG entschieden hat – wegfällt. Die GmbH steht für eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftervertrag schließt somit ein, dass man als private Person in der Regel nicht für die Gesellschaft haftet. Dies ist auch der Hauptgrund, warum viele aufstrebende Start-Ups sich für diese Form der Kapitalgesellschaften entscheiden. Diese beschränkte Haftung, wie auch die UG Haftungsbeschränkung, ist das Hauptmerkmal solcher Gesellschaften.
Die UG, oder Unternehmergesellschaft, gibt es in Deutschland erst seit einem Beschluss im Jahre 2008. Da diese Gesellschaftsform somit relativ neu ist, werden auch umgangssprachliche Begriffe wie „Mini GmbH“ und „1-Euro-GmbH“ von vielen angewandt, um die Thematik dahinter zu verdeutlichen. Sie zählt somit zur kostengünstigeren Alternative. Der Sinn der UG besteht somit darin, dem Gesellschafter den späteren Einstieg in die GmbH zu erleichtern. Das Stammkapital kann nämlich zu Beginn auf lediglich einen Euro festgelegt werden. Dieses Kapital kann dann im Laufe der Zeit auf bis zu 24.999 Euro theoretisch gesteigert werden.