Keine Frage, die Gründung einer GmbH ist zwingend mit Kosten verbunden. Diese Hürde hat auch ihren Sinn, denn die Gründung einer Kapitalgesellschaft sollte kein unüberlegter Vorgang sein. Diese Warnfunktion sollte man entsprechend ernst nehmen. Daher sollte man nicht an der zugrunde liegenden Beratung sparen – wer hier spart, baut auf riskantem Fundament. Dennoch sind viele der Gründungskosten nicht unmittelbar für die spätere GmbH wertschöpfend, sodass man hier überlegt und sparsam vorgehen sollte.
Neben den eigentlichen Gründungskosten fallen je nach Struktur der Gesellschaft und gewähltem Verfahren unterschiedliche Gebühren an. Die Gesamtkosten einer GmbH- oder UG-Gründung hängen von mehreren Faktoren ab – von der Art der notariellen Beurkundung bis hin zu den Handelsregistergebühren. Entsprechend kann es bei größeren Gründungen wichtig sein, Expertenrat zu GmbH- oder UG-Gründungskosten einzuholen.
Vorweg: Die tatsächlichen Kosten variieren in der Praxis deutlich.
Um eine grobe Orientierung zu bieten, lassen sich die Mindestkosten für eine Ein-Personen-GmbH mit Mindeststammkapital wie folgt auflisten:
Zusätzlich fallen Notargebühren und Handelsregistergebühren an, die sich je nach Komplexität der Gründung auf 800 bis 1.000 Euro brutto belaufen können.
⚠ Achtung vor betrügerischen Rechnungen! Nach der Anmeldung im Handelsregister erhalten Gründer oft Scheinrechnungen unseriöser Anbieter. Diese täuschen offizielle Gebühren vor, sind aber nicht legitim. Prüfen Sie jede Rechnung sorgfältig, denn als Kaufmann unterliegen Sie strengen Sorgfaltspflichten.
Oft spart man am falschen Ende, wenn man an qualifizierter Beratung spart. Eine unpassende oder fehlerhafte Gründung kann später zu erheblichen Mehrkosten führen.
Trotzdem gibt es Möglichkeiten, Gründungskosten zu reduzieren:
💡 Praxistipp: Häufig besteht Zeitdruck, und viele Gründer möchten so schnell wie möglich starten. Langfristig zahlt sich jedoch eine wohlüberlegte und sorgfältige Gründung aus. Ist es also wirklich entscheidend, ob die Gründung ein paar Tage länger dauert?
Die GmbH-Gründung erfordert die Auseinandersetzung mit zahlreichen rechtlichen und praktischen Themen, die oft weitreichende Konsequenzen haben. Dies kann Zeit, Nerven und später unnötige Kosten verursachen.
Daher setzen viele Gründer auf externe Experten (wie oben erwähnt), die sich ausschließlich auf Gründungsberatung spezialisiert haben. Die Kosten für solche Services liegen in der Regel zwischen 150 Euro und 500 Euro – eine Investition, die sich in vielen Fällen lohnt.