Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Spiele-Entwicklern in den unterschiedlichsten Gesellschaftsformen auf dem Markt. Hierbei lässt sich aber noch zusätzlich zwischen der Gaming-Branche und der iGaming-Branche differenzieren. Während auf dem klassischen Spielemarkt solche Namen, wie EA oder Ubisoft dominieren, sind in der iGaming-Branche die Spieleentwickler etwas unbekannter.
Grund dafür ist, dass sie eher im Hintergrund auftreten und sich die Gamer eher an den Namen der Casinos, wie z.B. https://www.mrgreen.de/, orientieren. Manch einer wird überrascht sein, dass es so viele Casino-Betreiber, aber verhältnismäßig wenig Software-Anbieter für Casino-Games gibt.
Aktuell ist der Markt im Umbruch, was in erster Linie mit der neuen Gesetzgebung in Deutschland zusammenhängt. Das könnte nun Investoren anlocken, die ein Stück vom Kuchen abhaben möchten. Große Spieleentwickler und Gesellschafter haben sich bisher in der Casino-Branche zurückgehalten. Da der Markt nun aber vor der Legalisierung steht, könnte es neue Chancen geben.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat im Juni 2021 weitere Fördergelder für Spieleentwickler bewilligt. Laut einem Bericht des Branchenmagazins Games Wirtschaft liegt der Gesamtbetrag seit Herbst 2020 nun bei über 25 Millionen Euro. 70 Förderbescheide seien erlassen worden, 10 Unternehmen erhalten nun Beträge von mehr als 1 Mio. Euro. Derzeit befinden sich noch weitere 37 Anträge in Bearbeitung.
Noch hat die Behörde nicht mitgeteilt, in welcher Form sich das Fördervolumen entwickeln wird, aber es sollen wohl ausreichend Mittel zur Verfügung stehen. Für die Förderung von Spieleentwicklern soll der Bundestag bis auf Weiteres Fördergelder in Höhe von 50 Mio. Euro jährlich eingeplant haben.
Bei allen Ideen der Förderung der Spieleentwickler fehlt dem Bund der Steuerzahler der Nachweis, dass die Förderungen bzgl. der Spieleentwicklung am Ende auch wirklich einen wirtschaftlichen Nutzen aufweisen würden.
Hinzu kommt noch, dass der Bund der Steuerzahler eine Wettbewerbsverzerrung darin sieht, wenn der Staat lediglich eine bestimmte Branche fördern würde. Das würde einen gezielten Eingriff in den Wettbewerb bedeuten. Diese Förderungen gingen dann zwar zugunsten dieser Branche, aber sie würden auch gleichzeitig auf Kosten der Steuerzahler und Unternehmen gehen.
Aus Sicht des Bundes der Steuerzahler sei es angezeigt, die Unternehmen durch Steuerreformen, Bürokratieabbau und eine starke digitale Infrastruktur zu stärken.
Es ist nicht zu erwarten, dass Spieleanbieter, die bisher außerhalb der Glücksspielbranche unterwegs waren, auf einmal in den Markt einsteigen werden. Man könnte zwar versuchen mitzumischen und eine passende GmbH gründen, was aber für deutsche Verhältnisse eher untypisch wäre. Die Markteintrittsbarrieren sind sehr hoch und es gibt noch keine klare Perspektive, wie sich die Szene aufgrund der neuen gesetzlichen Regelungen entwickeln wird.
Spannend ist aber, dass sich der Spielemarkt allgemein sehr stark weiterentwickelt. Spieleentwickler arbeiten z.B. oft mit Wissenschaftlern zusammen. So entstehen beispielsweise Computer- und Handyspiele in Zusammenarbeit mit Softwarefirmen und Forschern von Universitäten, die neben dem Spielvergnügen auch noch etwas Gutes für den Körper tun.
Es darf gespannt abgewartet werden, wie sich die Branche in Zukunft entwickelt. Es gibt viele Trends, aber noch keine klare Richtung, die zum nächsten großen Ding wird. VR und KI haben definitiv aber die Chance dazu, das Gameplay in den nächsten Jahren zu dominieren.