Die letzten Jahre waren von einem starken Wandel hin zu hybriden oder vollständig ortsunabhängigen Arbeitsmodellen geprägt. Gerade in größeren GmbHs, die zuvor noch keine Erfahrungen mit derartigen Arbeitsformen hatten, sorgte der Umstieg oft für Probleme und brachte große Herausforderungen mit sich. Um diese zu meistern, lohnt ein Blick auf Unternehmen, in denen das ortsunabhängige Arbeiten schon lange zur Tagesordnung zählt. Ein gutes Beispiel ist hierfür die Online-Glücksspielbranche. Da Onlinecasino-Anbieter keine physischen Ladenlokale betreiben, verzichten sie häufig auch auf Büroräume und arbeiten mit Ihren Angestellten stattdessen rein virtuell zusammen. Angesichts der hohen Qualität moderner Casinos wird deutlich, dass durch das virtuelle Büro die Qualität nicht sinken muss. Die folgenden Tipps und Strategien werden Sie dabei unterstützten, für ein effektives Remote-Team-Management in Ihrer GmbH zu sorgen.
Das Thema künstliche Intelligenz sorgt seit dem Release von ChatGPT-3 im Jahr 2022 für einen großen Hype und mindestens ebenso große Diskussionen. Viele Mitarbeiter fürchten sich vor dem Potenzial von KI und haben Angst um ihren Arbeitsplatz. Doch diese Sorge ist in den meisten Fällen unbegründet. KI dient vor allem als Tool, mit dem Fachkräfte in ihrer Arbeit produktiver und effizienter sein können. Angesichts der extremen Belastungen, denen viele Menschen aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit und der zunehmenden Komplexität ausgesetzt sind, ist die Möglichkeit, mit neuer Technologie für Entlastung zu sorgen, von größter Bedeutung.
Auch für die Zusammenarbeit in Remote-Teams bietet KI ein enormes Potenzial. Wenn Mitarbeitende dank neuer Assistenten alltägliche Aufgaben automatisieren können, bleibt mehr Zeit für Teamarbeit. Zudem sorgen sinkende Stresslevels nachweislich für eine bessere Kommunikation im Unternehmen – ein Faktor, der gerade bei Remote-Teams von größter Bedeutung ist. Fakt ist angesichts der vielen Vorteile, dass es sich für GmbHs definitiv lohnt, in KI-basierte Assistenten zu investieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist etwa Microsoft Copilot, da dieses Tools mühelos in bestehende Windows-Anwendungen integriert werden kann und damit für einen besonders großen Mehrwert sorgt.
Um den Erfolg von Remote-Teams zu steigern, muss jede GmbH darauf achten, die eigenen Mitarbeitenden in die Lage zu versetzen, eigenständig und selbstbewusst arbeiten zu können. Wichtig sind in dieser Hinsicht Schulungen zum Umgang mit der Technik, denn schließlich ist es im Homeoffice im Vergleich zu einem herkömmlichen Büro nicht so einfach, technische Hilfe zu erhalten. Notwendig ist ebenfalls, darauf zu achten, Mitarbeitenden einen großen Handlungsspielraum zu bieten. Statt auf Mikromanagement sollte die Zusammenarbeit auf Vertrauen basieren. Um dieses zu fördern, müssen Ziele klar formuliert und Mitarbeitende ermutigt werden, eigenständig an der Erfüllung dieser Ziele zu arbeiten.
Meetings dienen Remote-Teams als wichtiger Kommunikationskanal und stärken damit das Zusammengehörigkeitsgefühl. Moderne Tools wie Zoom und Google Meet bieten immer neue Funktionen, die es den Teilnehmern der virtuellen Meetings ermöglichen, Inhalte eindrucksvoll zu präsentieren und effizient zu kommunizieren. Gleichzeitig sollte aber auch darauf geachtet werden, nicht zu häufig Meetings durchzuführen. Viele Unternehmen begehen den Fehler, den Mitarbeitenden durch unnötige Besprechungen Zeit zu rauben. Ideal ist es, die Häufigkeit und Länge der Meetings mit den Mitarbeitenden zu besprechen und basierend auf dem erhaltenen Feedback eine Entscheidung zu treffen.
Viele Fachkräfte sind heute nicht mehr willens, Vollzeit im Büro zu arbeiten und fordern von Ihren Arbeitgebern flexible Modelle oder gar vollständig ortsunabhängige Arbeitsformen. GmbHs, die diesen Wünschen nachkommen, haben dabei gute Chancen, ihr eigenes Image langfristig zu stärken. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil es durch den Fachkräftemangel ohnehin schwer ist, neue Arbeitskräfte zu gewinnen. Studien zeigen zudem, dass Remote-Arbeit die Zufriedenheit der Belegschaft erhöht und damit auch die Loyalität der eigenen Leistungsträger erhöht. Das ist ein weiterer entscheidender Faktor für die Begrenzung der Auswirkungen des Fachkräftemangels.
Die Begrenzung der Auswirkungen des Fachkräftemangels ist aber nur einer der großen Vorteile der „Remote-First“-Ansätze. Wenn Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten und Produkte rein digital angeboten werden, sind große Gebäude unnötig. Budget, das in klassischen Unternehmen in den Erwerb und die Bewirtschaftung von Immobilien investiert wird, kann stattdessen für die Weiterentwicklung von Dienstleistungen genutzt werden. So konnten Unternehmen in der Glücksspielbranche durch den Umstieg auf virtuelle Plattformen völlig neue Dienstleistungen entwickeln, die den Spielern im Online Casino ein deutlich besseres Spielerlebnis ermöglichen, als es in typischen Spielhallen früher der Fall war. Ähnliches gilt für andere Bereiche des E-Commerce. So können Online-Shops Produkte deutlich kostengünstiger anbieten als herkömmliche Ladenlokale.
Empfehlenswert ist es, Remote-Teams mehrmals im Jahr die Chance zu bieten, an Teambuilding-Aktivitäten teilzunehmen. Denkbar sind für diesen Zweck sportliche Angebote, Restaurant-Besuche, Feste (etwa zu Weihnachten) oder auch Kurz-Trips. Welche Aktivitäten hier angeboten werden sollten, hängt dabei jedoch stark von der Größe der Teams ab. Je kleiner die Teams sind, desto einfacher ist es in der Regel, für alle Teammitglieder attraktive Angebote bereitzustellen.
Parallel zu „Offline-Aktivitäten“ kann man auch virtuelle Teambuilding-Maßnahmen anbieten. Diese sind aber in der Regel deutlich weniger effizient. Denkbar sind hierbei etwa virtuelle Kaffeepausen oder Online-Seminare.